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Entschleunigung

Entschleunige mit der Ernährung deinen Alltag

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Die Lehre der Achtsamkeit ist in aller Munde - in unserem Fall wortwörtlich. Achtsamkeit im Zusammenhang mit der Ernährung bedeutet, mit allen Sinnen zu essen. Finde heraus, wie du mit der Ernährung eine gewisse Entschleunigung in deinen Alltag bringst.

Im Alltag sind wir Menschen vielen Aussenreizen ausgesetzt. Der eng getaktete Terminplan und die ständige Erreichbarkeit via Handy verursachen eine starke Aussensteuerung. Dies können wir auch bei einem Essen mit Freunden beobachten. Eine Mahlzeit in gemütlicher und unterhaltsamer Atomsphäre ist zwar gut für das Gemüt, gleichzeitig laufen wir aber Gefahr, mehr zu essen und trinken als üblich. Auch in anderen Situationen kann es dazu kommen, dass wir über unser Sättigungsgefühl hinweg essen, rein aus Gewohnheit. Hierbei nehmen wir nicht selten Lebensmittel zu uns, die uns im Anschluss im Magen liegen. Auch dies ein Zeichen des «Nichtbeisichseins».

Auf sich zu hören, sich selber zu spüren und generell mehr Achtsamkeit zu üben, kann hierbei Gegensteuer geben. Man lernt, zu beobachten, die Wahrnehmung zu trainieren und dies mit allen Sinnen. Gerade im Bereich des Essens sind alle Sinne hochaktiv. Riechen, schmecken, tasten, sehen... unsere Sinne sind essentiell für den Essgenuss. Aber auch das knackige Geräusch eines Salatblattes oder knuspriges Knäckebrot werden zum Sinneserlebnis, die durch erhöhte Achtsamkeit wahrgenommen werden. Achtsamkeit fördert dabei einen bewussten Umgang mit dem eigenen Körper, der Umwelt und dem sozialen Miteinander. Gerade in unserem hektischen Alltag ist das ein wichtiger Ansatz.

Eine kleine Achtsamkeitsübung im Alltag:
Mache bei einem Konzentrationstief bewusst 10 Minuten Pause. Nimm dir einen Apfel oder eine Tomate zur Hand. Widme dich 5 Minuten lang der äusseren Beschaffenheit. Betrachte beispielsweise die Tomate. Welche Farbe hat die Haut? Siehst du kleine Poren, Dellen, Kerben? Oder stelle dir vor, wie dieser Apfel gewachsen ist, die Kerne, die Frucht. Danach riechst am Apfel: wonach riecht er? Taste die Frucht ab, woran erinnert dich die Konsistenz? Die Textur? Die anschliessenden fünf Minuten widmest du dem Inneren des Apfels. Beisse in die Frucht hinein. Nur ein Biss, kaue langsam. Schmecke, fühle mit der Zunge nach. Wie fühlt es sich an? Kaue so lange wie möglich und nimm dir dabei Zeit für den Moment. Geniesse!


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